Heilung im Buddhismus
Im Buddhismus ist die Heilung des Körpers bekannt, nur eine andere Forschungsdisziplin. Es gibt manuelle Heilungen, wie Massagen, die sich von Indien aus verbreitet hatten. Die Kenntnis über die Nadis und Meridiane, wie die Kenntnis über den Energiekörper, ließen die Menschen in eine andere Richtung forschen. Auch Kräuterkunde ist bekannt, es wurden sogar Operationen durchgeführt. Die Massagen, die sich aus der vorbuddhistischen Ayurveda entwickelt hatten und weiterentwickelten, sind mehr als normale Massagen. Die Übungen und Meditationen beruhigen den Geist und befreien ihn von schädlichen und negativen Einflüssen.
Ähnlich wie Yoga
Wie auch im Yoga wird nicht einfach nur der Körper gedehnt und entspannt. Yoga schließt den Geist mit ein und ist daher eine ganzheitliche Methode. Diese Übungen und Massagen wirken auf den Kreislauf, das Verdauungssystem und stimulieren die Meridiane. Atemübungen beruhigen den Geist und die Organe werden massiert, an ihren entsprechenden Stellen gehalten und gelockert. Fasten war auch eine Methode, dem Körper zu helfen, sich wieder zu regenerieren. Es gab in China, Thailand und Japan Weiterentwicklungen und es kamen Kenntnisse aus dem Daoismus hinzu, die sich dann wieder verbreiteten. So ist die Heilung des Körpers auch eher eine Gesunderhaltung. Übungen werden praktiziert, um alles in Fluss zu halten. Die Herangehensweise ist eine andere, als wie wir sie bislang kennen. Diese Kenntnisse finden zwar einen Zugang hier im Westen, werden aber immer noch kritisch betrachtet.
Heilung im Buddhismus: Geistige meditative Übungen
Im Buddhismus haben vielmehr geistige meditative Übungen, wie Kontemplation, und Rituale zur Heilung Vorrang. Diese Übungen der buddhistischen Geistheilung sind in der Ausbildung zum Mönch in Japan auch das technische Fundament des tantrischen Buddhismus, der Tendai und Shingon Schule. So fand der Medizinbuddha große Verehrung und seinen Platz zur Heilung unzähliger Krankheiten der Menschen, die geistiger Natur sind. Zur Heilung werden Rituale durchgeführt, die ein jeder Mönch der Tendai und Shingon Schule monatelang mit Vorübungen in Askese praktiziert. Rituale, um sich von karmischen Verstrickungen zu lösen, sich von den Geistesgiften zu befreien, zur Einsicht und Bannung von Sorgen und Zukunftsängsten bis hin zum Goma Ho.
Wohlstand und Glück
Ein Feuerritual dient zur inneren Reinigung von allem Unbrauchbaren, wie Anhaftung, aber auch zur Wunscherfüllung, um ein Leben in Glück und Wohlstand zu führen. Hier möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Wohlstand und dieses Glück etwas anderes ist, als wir für gewöhnlich darunter verstehen. Mönche im Kloster leben auch nicht in Armut, nur weil sie enthaltsam leben. So ist es sinnvoll, sich damit auseinanderzusetzen, was Wohlstand und Glück bedeutet. Dazu werden Meditationen und kontemplative Meditationen in den unterschiedlichen Ritualen praktiziert. Bevor ein Mönch diese Rituale der Heilung für andere praktiziert, hat er Jahre damit verbracht, sie für sich zu praktizieren.
Meditative Übungen, die auf den Körper wirken
Es gibt kontemplative Meditationen, die auf den Körper, wie die Organe, Gelenke und andere Areale, angewendet werden können. Indem sich der Geist beruhigt und der Körper entspannt, kommt die Energie wieder in Fluss und kann zur Heilung Kraft tanken. Der Energiefluss wird harmonisch. Auf geistiger und körperlicher Ebene entwickelt man andere Möglichkeiten, eine vermeidliche Schwäche auszugleichen bzw. zu integrieren. Wir bleiben entspannt und können in den Situationen, in denen etwas aus dem Gleichgewicht gerät, hilfreich agieren, was dann auch dem jeweiligen Umfeld zugutekommt. Situationen sind vielleicht dieselben, verändern sich aber mit unserer Gelassenheit. Der Energiefluss ist und bleibt harmonisch und unser Geist bleibt entspannt, was uns auch die Wahlmöglichkeit zurückgibt.
Mantras für die Heilung im Buddhismus
Mantras zur Heilung werden gesungen, intoniert oder rezitiert, wodurch unser spirituelles Herz zum Vorschein kommen kann. Heilsgestalten, wie der Medizinbuddha, werden um Hilfe gebeten, um Einsicht zu bekommen. Es fällt uns dann leichter, Ärger und Sorgen, die uns Energie aus dem Körper ziehen, zu transformieren, bis Ärger und Sorgen nur noch eine Randnotiz sind und völlig verschwinden. Diese Meditationen haben sich von Indien aus über Indonesien, China, nach Japan und Korea überliefert und weiterentwickelt. So kam auch ein enormes Wissen aus dem Daoismus hinzu. Beobachtungen, die erst einmal subjektiver Natur sind, können wir objektiv wahrnehmen. Ich bezeichne das mal als eine subjektive Wissenschaft. Es ist einfach wichtig, den Geist zu beruhigen und zu heilen, wodurch der Körper die Energie zu Verfügung bekommt, die er braucht. Im Buddhismus steht die geistige Heilung im Vordergrund.
Entdecke neue Möglichkeiten
Wie zu vermuten ist, studierte Mikao Usui diese Praktiken jahrelang. Bekannt ist auch, das Mikao Usui mit Kristallen zur Heilung gearbeitet hatte. Aber nicht nur das. Er interessierte sich auch für neuste wissenschaftliche Erkenntnisse der damaligen Zeit. Dieses Wissen hat uns Mikao Usui in seinen Meditationen und Einweihungen mitgegeben. Natürliche Heilung bedeutet Ganzwerden. Vollständig werden und sein ist Heilung im Buddhismus. Mönche wie Kukai und Kakuban und viele andere vor ihm haben die Lehren des Buddhismus und Daoismus studiert und weiterentwickelt.
Ich sage an dir an dieser Stelle, entdecke neue Möglichkeiten. Entdecke mit den drei Mysterien, wie es wirklich ist. Sich mit kurzen Ritualen der Meditation mit Kontemplation, Mantra, Mudra und Siddham zu befreien. Die Natur des Geistes ist nicht weit entfernt von dir. Zu Beginn des Mahavairokana Sutras (eine grundlegende Lehre im Shingon Buddhismus) steht geschrieben: „Wie werden wir erleuchtet? Es ist, indem wir unseren eigenen Geist so kennen, wie er wirklich ist.“
Heilung im Buddhismus: Der Geist, der nach Erleuchtung strebt
Der Geist, der die Tugenden des Buddha in sich trägt, ist der Geist, der die Erleuchtung herbeiführen will. Buddha Mahavairokana (Danichi Nyorai) wird im Mahavairokana Sutra als die Quelle des Lebens beschrieben. Er steht im Zentrum des Taizo-kai Mandala und Kongo-Kai Mandala. Im Shingon Buddhismus und in den Lehren von Kôbô Daishi (der postume Name von Kûkai), meditieren wir mit dem Sanskrit-Buchstaben dem Siddham A der Ajikan. Als Siddham für den Geist, der nach Erleuchtung strebt, um mit dem Streben nach der Erleuchtung zu beginnen und zu enden.
So soll Kôbô Daishi gesagt haben: „Das Siddham A steht für den Geist, der Erleuchtung herbeiführen will.“ Im Shingon-Buddhismus praktizieren wir das Streben nach Erleuchtung und die Verwirklichung der Erleuchtung, der Einheit in unserem Körper mit Buddha, in den Meditationen mit dem Siddham A. Das Erkennen und Verstehen der Nichtdualität, indem der Mensch von Buddha nicht getrennt ist, erklärt Kôbô Daishi Kûkai mit drei Sätzen:
Machen Sie das Streben nach der Erkenntnis zur Ursache;
Machen Sie großes Mitgefühl zur Grundlage Ihres Handelns; und
Perfekte geschickte Mittel.
Streben nach der Erkenntnis
Zunächst einmal ist mit Ursache der Ausgangspunkt gemeint. Das innere Aufstehen des Strebens, um ein Buddha zu werden. Dieses Streben verursacht nicht der Verstand, der erleuchtet werden will. Es ist eine innere Führung des Herzens, was uns streben lässt, ohne dass wir es momentan in Worte fassen können. Eine innere Führung, die wir nicht greifen können, aber die uns Dinge machen lässt, die wir vorher noch nie getan haben.
Mitgefühl als Grundlage des Handelns
Wir handeln aus unserem Mitgefühl. Durch unseren inneren Buddha, der uns schützt und uns Dingen wie Meditation zuwenden lässt. Durch den wir Bücher und Schriften lesen, die uns geistig nähren, die wir aber vielleicht noch nicht verstehen, die uns aber etwas sagen. Zu wissen, dass da Wahrheit steht und wir die Kraft und Anziehung des Buddhas spüren. Dann spüren wir die Kraft der Erleuchtung durch die Kraft des Mitgefühls, der Liebe des Buddhas, der in uns genährt wird.
Das geschickte Mittel
Das geschickte Mittel spricht den Weg eines Bodhisattva an. Ein Bodhisattva handelt aus seinem Mitgefühl zum Wohle aller und zum Wohle des Ganzen. Sei freundlich zu allen Lebewesen als auch zu dir selbst. Dies ist keine aufgesetzte Freundlichkeit. Sie entsteht aus dem Mitgefühl der Existenz und zur Existenz. Der Würde unseres Lebens, dem verwirklichten Buddha.