Lebensregeln
Kaligrafie von Peter Niens

Die Lebensregeln

Die Lebensregeln können wir als Regeln auffassen, die wir einfach befolgen. Es ist nicht einfach und immer möglich, sich nicht zu ärgern. Wir verspüren aber auf einmal Ärger. Eine emotionale Regung, die auch nicht einfach abzustellen ist. Genauso ist es mit den Sorgen. Etwas geschieht und Sorgen tauchen auf.

Dankbar sein. Wir ärgern uns, haben Sorgen und sollen auch noch dankbar sein. Vielleicht kommt da noch schlechtes Gewissen hinzu, weil da gibt es ja diese Lebensregeln. Nun auch noch freundlich sein zu jemanden, über den man sich ärgert. Freundlichkeit kann man spielen, was hilfreich sein kann. Dabei wird aber unter Umständen wieder gespeicherte Energie gehindert, frei zu werden. Der Körper verkrampft sich und hält fest. Wir wissen um diese Lebensregeln, aber irgendwie macht da etwas was es will.

 

Emotionale Erinnerungen

Ärger und Sorgen sind emotionale Erinnerungen. Unser Unterbewusstsein erkennt eine erlebte Situation, gleicht ab und reagiert. Vielleicht hast du es auch schon erlebt, dass du in einer Situation bist und dein Unterbewusstsein stellt dir Möglichkeiten vor, wie du dich zu verhalten hast. Das geschieht umgehend und hat meist nichts mit dem zu tun, was du gerade erlebst.

Eine Unterhaltung ist so wie sie ist und du verspürst Ärger. Das Auto hat einen Schaden, was Kosten mit sich bringt und es ist gerade noch so viel Geld auf dem Konto, dass es für die Miete reicht. Die Kinder brauchen neue Schuhe und der Kühlschank fängt auch an zu brummen. Am Arbeitsplatz kriselt es. Der Partner läuft auch nicht in der Spur. Unweigerlich tauchen Sorgen auf. Die kann man, weil man spirituell ist, überspielen, indem man sich sagt, das wird schon und für mich ist gesorgt. Ich schicke da meine Wünsche ins Universum.

Interessante Aussage. Was hat man sich denn gewünscht, dass alles auf einmal zusammenbricht? Was man meistens macht, ist etwas Parfüm auf etwas, das stinkt, zu sprühen. Besser ist es, sich vorher zu waschen, dann braucht man dieses Parfüm nicht.

 

Nun zu den Lebensregeln

Übersetzt aus dem Japanischen von Dr. Mark Hosak

  • Geheime Methode zum einladen des Glücks
  • Spirituelles Heilmittel unzähliger Krankheiten für Seele und Geist
  • Gerade an diesem heutigen Tag!!!
  • Ärgere lass sein!
  • Sorgen lass sein!
  • Sei Dankbar!
  • Widme dich deinem Karma!
  • Sei freundlich zu allen Lebewesen!
  • Lege deine Handflächen morgens und abends zusammen und bringe deinen Geist ins Hier-und-Jetzt!
  • Rezitiere mit dem Mund!
  • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess für Geist und Körper mit der Reiki Heilmethode nach Usui Erster Linienbegründer Mikao Usui

 

Was lesen wir in dieser Anleitung der Lebensregeln?

Da steht nicht, dass man sich nicht ärgern oder sorgen darf. Da steht, dass man seine Hände morgens und abends zusammenlegen soll und diese Lebensregeln mit dem Mund rezitieren soll. Somit laut ausspricht. Dass das ein Heilmittel unzähliger Krankheiten für Seele und Geist ist. Mit der Reiki Heilmethode nach Usui ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess für Geist und Körper. Mit der Heilmethode des ersten Linienbegründer Mikao Usui.

Es geht hier also nicht darum, etwas den Tag über einzuhalten. Es geht um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess für Geist und Körper. Nämlich mit der Reiki Heilmethode nach Usui.

Wir haben also auch etwas vorliegen, was geschieht, wenn man diese Heilmethode anwendet. Eine Verbesserung der Lebensumstände hin zum Glück, das sich bei kontinuierlicher Anwendung dieser Methode einstellt.

Erst Seele und Geist, denn wir werden uns der Geistesgifte bewusst und können uns von diesen Geistesgiften befreien. Von unseren Gewohnheiten, Mustern und Sorgen. Wir können uns von Erinnerungen befreien, die Emotionen kreieren, die in unserem Unterbewusstsein und Körper gespeichert sind. Aber zunächst einmal geistiger Natur sind und uns seelisch belasten, was sich dann im Körper bemerkbar macht. Daher widme dich deinem Karma.

 

Situationen sind erst einmal wie sie sind.

Wir verspüren Ärger oder Sorge. Mache das nicht, lass das, und sieh es dir an. Kümmere dich darum. Wende die Heilmethode an. Meditiere, egal welchen Grad du hast und egal wie fortgeschritten du meinst zu sein. Sieh es dir an und wende die Methoden an.

Auch wenn du nicht weißt, was Glück ist, lade es ein. Lege deine Hände zusammen und beruhige deinen Geist. Deine Aktionen und Handlungen werden sich ändern. Ändern sich deine Aktionen und Handlungen, also sich ärgern und somit in eine Handlung zurückfallen, die der Situation nicht angemessen sind, ändert sich die Wirkung. Das was dabei herauskommt: Man sieht, wie es wirklich ist.

 

Dankbarkeit und Freundlichkeit werden sich einstellen.

Die Rede ist von einem Prozess. Reiki fördert lebendige Prozesse. Ärger und Sorge sind auch lebendige Prozesse. Peter Niens BodhiNur mit Handauflegen ist es also nicht getan. Die Speicher füllen sich wieder, Muskeln entspannen sich und wir kommen vielleicht wieder zur Ruhe.

Mit den Lebensregeln geht es aber auch um Reflektion. Sich anzusehen, was in einem los ist. Wann taucht was auf und hat das, was auftaucht, etwas mit mir zu tun?

Mit dieser Heilmethode gelingt es, sich von leidbringenden Gewohnheiten zu lösen. Wir haben somit eine Anleitung, worauf zu achten ist. Wenn etwas nicht mehr gemacht wird, wenn wir nicht mehr auf etwas anspringen, wenn wir diese Heilmethode anwenden, auch auf das, was sich dann einstellt.

Dankbarkeit und Freundlichkeit sind Eigenschaften des Herzens. Des Geistes, wenn die Geistesgifte überwunden sind und man unterscheiden kann. Wenn man Verantwortung für sein Handeln und Tun übernimmt wird sich Glück einstellen. Die Ur-Natur. Einssein mit allem, was ist. Das ist die Bedeutung von „Nicht“.

Wasser bleibt immer Wasser. Wenn es trübe ist, kann man warten, bis alles auf den Boden gesunken ist. Bei der kleinsten Erschütterung ist es aber wieder trübe. Schöpft man es kontinuierlich ab, bleibt es klar auch wenn ein Erdbeben alles erschüttert. So ist es mit unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein. Mit allem, was sich im Laufe der Jahre abgelagert hat. Klären wir das, bleiben wir bewusst und klar auch in scheinbar schwierigen Situationen. Bekommen Handlungsspielraum. Selbstverständlich auch mit guter Ernährung wird sich unser Körper verändern. Verbesserungsprozess für Geist und Körper.

Wir haben hier einen wesentlichen Bestandteil der Heilmethode.

 

Welche Methoden werden nun angewendet?

Zunächst braucht es eine Einweihung damit Reiki überhaupt angewendet werden kann. Entweder man ist selbst eingeweiht, oder man geht zu jemanden, der eingeweiht ist. Dazu braucht es eine Initiation. Das kann nur jemand, der ordnungsgemäß von einem Reiki Meister/Lehrer eingeweiht worden ist, der eine geschlossene Linie zu Mikao Usui vorweisen kann.

Da Mikao Usui mehrere Meister ausgebildet hatte, muss es nicht zwangsläufig die Linien über Hayashi Chujiro und Hawayo Takata sein, die hier im Westen am bekanntesten sind und auf die wohl die meisten hier im Westen zurückzuführen sind. Entscheidend für eine Einweihung in das Reiki System ist eine ununterbrochene Linie die auf Mikao Usui zurück zu Verfolgen ist und das die fünf Säulen des Reiki vermittelt werden.

Im 1. Grad kommen unsere Hände zum Einsatz. Wir lernen mit den Händen Reiki in den Körper fließen zu lassen. Auf den unterschiedlichen Körperpartien, wie Kopf, Nacken, Schulter, Arme, Rumpf und Beine und so weiter. So kann der Körper entspannen und die Reiki-Kraft kann einziehen. So wie es der Körper gerade braucht. Unser Geist kommt zur Ruhe.

Mit der Zeit stellen wir vielleicht fest, dass mit den unterschiedlichen Positionen Themen in unserem Bewusstsein auftauchen. Diese können dann losgelassen werden. Der Körper entgiftet und unser Geist kommt zur Ruhe. Wir lernen eine Mental-Anwendung, die unser Unterbewusstsein mit unserem bewussten Denken verbindet, sodass wir uns das, was auch immer auftaucht, in Ruhe betrachten können.

Themen, die wir wieder über unseren Körper, weil der diese Energien gespeichert hat, ausleiten können, während sich unser Geist weiter beruhigen kann. Diese Beruhigung wird uns weiter in Meditation leiten. Hier fällt eventuell auf, dass diese Heilmethode auch einen meditativen Aspekt hat. Wir lernen Techniken die Chakren und intuitives Vorgehen.

Wir lernen also, dass wir durch Handauflegen an Themen kommen können, als auch an bestimmten Themen arbeiten können, indem wir die Hände auf das Körperteil auflegen, der dieses Thema repräsentiert. Wie zum Beispiel, dass die Handgelenke auf der Höhe des Sexual-Chakras sind.

Dass es hier um Flexibilität geht, die man beim Begreifen und Festhalten von Dingen und Lebenssituationen braucht. Auch wenn sich die Handgelenke entzünden, können wir uns überlegen, was in unserem Leben damit zusammenhängen könnte, eine Mentalheilung anwenden und noch so einiges mehr.

Hier sei darauf hingewiesen, dass wir nicht keinen Arzt mehr brauchen, denn Reiki ersetzt keinen Heilpraktiker oder Arzt. Wir lernen zwar das Früherkennen von Krankheiten, den Byosen, was sich durch Kribbeln, Kälte und Ähnlichem bemerkbar macht, aber daraufhin können wir keine Diagnose stellen. Wir spüren aber unter Umständen einen unruhigen Geist, einen momentanen energetischen Zustand.

Wie lernt man einige Sonderpositionen und andere schöne Techniken? Und in welchen Fällen sollten wir Reiki lieber nicht anwenden?

Wer Shingon Reiki erlernen möchte, bekommt noch zwei weitere Einweihungen und Meditationen mit auf seinen Weg. Eine Einweihung in den Medizinbuddha Yakushi Nyorai und eine in Kokuzo Busatsu mit seinem Siddham und Mantra. Diese Einweihungen sind eine schöne Bereicherung für die Anwendungen mit Reiki, als auch für seine Meditationen.

Im 2.Grad bekommen wir Werkzeuge in Form von Symbolen in die Hand. Mit diesen Symbolen ist es uns möglich, auch auf der geistigen Ebene an den jeweiligen Themen zu arbeiten und von leidbringenden Gewohnheiten zu befreien.

Das Kraftverstärker-Symbol wird zwar Kraftverstärker genannt. Da Reiki aber eingezogen wird, verstärkt es nicht wirklich die Kraft, sondern leitet die Reiki-Kraft konzentriert auf einen Punkt. Zum Beispiel auf ein Organ oder Gelenk. Um sich an einer bestimmten Stelle von leidbringenden Gewohnheiten zu befreien, lernen wir ein zusätzliches Symbol anzuwenden. Zu guter Letzt noch ein Symbol zur Fernanwendung. Die Bezeichnung Fernsymbol führt etwas in die Irre, denn das Gute liegt so nah.

Im Shingon-Reiki gibt es noch eine Einweihung in die sieben Medizinbuddhas, oder auch dessen sieben Aspekte. Damit gibt es eine Erweiterung der Möglichkeiten und Heilung.